XIX. Lampertheimer Orgelsommer

Jeden Sonntag im August findet um 20 Uhr ein Orgelkonzert an der großen, blauen Vleugels-Orgel statt. Zu Beginn der Konzerte erläutern die jeweiligen Organisten ihr Programm. Nach den Konzerten besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wasser oder Wein mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen und den Abend auf dem Domvorplatz ausklingen zu lassen.

06.08. Patrick Gläser, Sonderprogramm „Orgel rockt – Tour 7“

Seit 2009 konzertiert Patrick Gläser in ganz Deutschland und Europa mit Rock, Pop und Filmmusik auf der Kirchenorgel. Mit seinem 7. Tourprogramm bietet er in einer komplett neuen Titelauswahl wieder einzigartige Klangerlebnisse, die so nur auf der Kirchenorgel möglich sind. Die Zuhörenden erwartet ein breites Repertoire aus Rock, Pop und Film, die der Organist mit Leidenschaft in seiner unvergleichlichen Art auf der Orgel interpretiert.
Von Deep Purple, Bon Jovi und Queen über Poptitel wie Dernière Danse (Indila) oder Mut (Alexa Feser) bis zu epischen Filmmusiken Hans Zimmer und Steve Jablonsky – Tour 7 entführt das Publikum auf eine Reise durch die musikalischen Genres und verbindet dabei die Energie der Rock- und Popmusik mit der majestätischen Klangvielfalt der Orgel.

In seinen Moderationen webt Patrick Gläser einen roten Faden durch das Programm und baut immer wieder Brücken zwischen dem Publikum im Kirchenraum und der vermeintlich „weltlichen“ Musik von der Orgel. So entsteht ein Konzerterlebnis mit Impulsen, die nachdenklich machen, schmunzeln lassen und Hoffnung geben wollen – vor allem aber: mit Rock, Pop und Filmmusik, die unter die Haut geht.

Inzwischen fanden in dreizehn Jahren gut 450 Konzerte mit über 90.000 Zuhörern statt. Höhepunkte waren unter anderem die Auftritte in Schweden, den Niederlanden, in Österreich und der Schweiz, bei den deutschen Tagen in Archangelsk, im Mariendom zu Hildesheim und zusammen mit den Wise Guys auf deren Kirchentour. Orgel rockt war bei der Hope-Gala im Dresdener Kulturpalast live zu erleben und im Wormser Dom zu einem Konzert anlässlich des 1000-jährigen Domjubiläums.

Patrick Gläser

 

 

13.8. Stefan Schmidt (Würzburger Dom)

Stefan Schmidt spielt zum Thema „Dona nobis pacem“ ein spannendes und sehr berührendes Programm.

Stefan Schmidt, geb. 1966, hat an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf kath. Kirchenmusik (Orgelklasse: Prof. Paul Heuser) studiert und 1991 mit dem A-Examen abgeschlossen. 1993 erhielt er das Konzertexamen im Fach Orgel (Interpretation) an der Musikhochschule des Saarlandes in der Klasse von Prof. Daniel Roth, Paris. Bis 2004 war Stefan Schmidt Kantor an St. Peter in Düsseldorf. In dieser Zeit betätigte er sich musikalisch ausgesprochen vielseitig. Neben seiner Beschäftigung als Kirchenmusiker, Konzertorganist und Dozent gründete und leitete er das Vocalensemble ARS CANTANDI und spezialisierte sich als Pianist auf den Bereich Liedbegleitung. Seit 2005 ist er Domorganist in Würzburg.

Stefan Schmidt ist ein international gefragter Interpret und Improvisator. Er hat zahlreiche CDs eingespielt, u.a. mit Werken von Bach, Schumann, Reger, Vierne, Duruflé und Improvisationen. Als Improvisator begleitet er auch regelmäßig künstlerisch wertvolle Stummfilme.

Stefan Schmidt leitet als Honorarprofessor an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf im Studiengang Kirchenmusik eine Orgelklasse für Interpretation und Improvisation.

César Franck (1822-1890): Prière (Gebet)

Dietrich Buxtehude (1637-1707): Praeludium fis-moll BuxWV 146

Frank Martin (1890-1974): „Agnus Dei….dona nobis pacem“

J.S. Bach (1685-1750): Wenn wir in höchsten Nöten sein BWV 668a

Jeannes Demessieux (1921-1968): Choral Prélude „Attende Domine“ „..helft den Unterdrückten und stiftet Frieden…“

Stefan Schmidt (*1966): Improvisation „Da pacem Domine“ (M.gregorianisch)

J.S. Bach (1685-1750): Fantasia G-dur

Stefan Schmidt

 

 

 

 

20.8. Elke Völker (Lampertheim)

Die Lampertheimerin Dr. Elke Voelker zählt zu den packendsten Organistinnen ihrer Generation. Ihre Wettbewerbserfolge (Speyer, Paris, Erfurt) haben zu einer heute weltweiten Konzerttätigkeit geführt, u. a. bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, der American Guild of Organists National Convention sowie in Kathedralen und berühmten Konzertsälen von Toronto bis Melbourne.

Über 16 Jahre war sie als Dommusikerin an der Speyerer Kaiser- und Marienkathedrale tätig, zuletzt als kommissarische Domkapellmeisterin und Domorganistin. Zurzeit arbeitet Elke Voelker u. a. an einer bereits mehrfach international ausgezeichneten Einspielung der Orgelwerke Sigfrid Karg-Elerts in Zusammenarbeit mit dem Label AEOLUS. Mit Vol. 5–7 liegt die erste Gesamteinspielung der Choralimprovisationen op. 65 vor. Zum 200. Jubiläum César Franck ist eine CD seiner Frühwerke erschienen, eingespielt an der Cavaillé-Coll-Orgel der Basilika Notre Dame von Bonsecours/Rouen. Alle CDs sind nach dem Konzert am Ausgang erhältlich.

Elke Voelker studierte zunächst Schulmusik und Romanistik in Mannheim. Anschließend folgten ein Aufbaustudium im Fach Orgel (Konzertexamen) und ein Kirchenmusik-Studium (A-Examen) in Mainz. Parallel dazu promovierte sie an der Universität Heidelberg in Musikwissenschaft und Germanistik. Auslandsstudien als Stipendiatin führten sie an die University of Chicago, nach London und an die Pariser Schola Cantorum. Private Studien bei renommierten Organisten gaben weitere wichtige musikalische Impulse.

Sie ist heute ebenso gefragte Kirchenmusikerin, hält Vorträge und Meisterkurse im Rahmen von Orgelfestivals und Lehrveranstaltungen an Hochschulen, ist künstlerische Leiterin von Orgelfestivals, engagiert in Crossover-Projekten sowie Autorin zahlreicher musikwissenschaftlicher Publikationen. Weitere Informationen finden Sie unter www.elkevoelker.de .

Louis Marchand (1669-1732):  Grand Dialogue in C (3ième Livre)

Georg Böhm (1661-1733): Choralvorspiel „Vater unser im Himmelreich“

J.S. Bach (1685-1750): Fantasie g-Moll sowie Adagio (Air célèbre) aus: Orchester-Suite D-Dur, BWV 1068, bearb. von Sigfrid Karg-Elert
Felix Mendelssohn (1809-1847): Präludium und Fuge d-moll, op.37/1

J.G. Rheinberger (1839-1901): Romanze (aus: 9. Orgelsonate, 2. Satz)

Sigfrid Karg-Elert (1877-1933): aus: Choralimprovisationen, op.65 Nr. 28 „Lobe den Herren, o meine Seele“ sowie Nr. 51 „Schmücke dich, o liebe Seele“

Richard Wagner (1813-1883): Festmusik aus den Meistersingern (bearbeitet von Sigfrid Karg-Elert)

Elke Völker

 

 

 

 

27.8. Heike Ittmann (Lampertheim)

J.S. Bach/Guilmant: Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit

J.S. Bach/L. Vierne: Sinfonia Wir danken dir (aus der Kantate Nr. 29)

J.S.Bach/V. Fox: Nun danket alle Gott (aus der Kantate Nr. 79)

J.S. Bach (1685-1750): Toccata, Aagio und Fuge in C-Dur, BWV 564

Naji Hakim (*1955): Bach‘orama

Franz Liszt (1811-1886): Präludium und Fuge über BACH

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Sonate in B-Dur, op. 65, 4